Die zwischen Wäldern und Seen gelegene Hügelfestung stammt aus dem 13. Jahrhundert. Um den Gipfel zu erreichen, muss man einige Stufen erklimmen, aber die Aussicht von der Hügelfestung ist die Mühe auf jeden Fall wert.
Die Wallburg Ginučiai mit Siedlung ist ein staatlich geschütztes historisches Denkmal. Sie liegt im Bezirk Linkmenų, 1,3 km südlich von Ginučiai, zwischen den Seen Linkmenų und Ūkojos. Die Wallburg befindet sich auf einem großen, steilen, bewaldeten Hügel. Die Ost- und Westhänge erreichen eine Höhe von 16–20 m, die übrigen sind niedriger und sanfter. An den Hängen sind Terrassenreste erhalten. Der Gipfel ist oval, 45 m lang (Nord-Süd-Richtung) und 30 m breit. An seinem nördlichen und südlichen Rand befinden sich Überreste abgeflachter Wälle und Gräben. Am westlichen Fuß der Wallburg liegen die Überreste einer alten Siedlung. Eine Kulturschicht ist erhalten geblieben: Gefunden wurden geformte, gestreifte und grob behauene Keramik (letztere ist mit einem Ornament aus parallelen Linien verziert). Ginučiai und die benachbarte Höhenburg Papiliakalnė werden mit der aus dem 13. bis 15. Jahrhundert stammenden Burg Linkmenų identifiziert, die Teil des zentralen litauischen Verteidigungssystems war. Sie stellte im 14. und 15. Jahrhundert einen wichtigen Verteidigungspunkt gegen den Livländischen Orden dar und sicherte die alte Handelsroute zur Düna.
Information aktualisiert am 2025-12-12

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