Tourismusinformationszentrum des Bezirks Ignalina

Waldparkweg

Natur, Beobachtungsgebiete, kognitive Spuren, Hügelfestungen

Ein Waldpark, der an einem beliebten Spazierort der Einwohner von Ignalina – einem wunderschönen Kiefernwald am Palaukinis-See – angelegt wurde, lädt ebenfalls zum Erkunden ein. Informationstafeln entlang der Wege, Erholungsflächen und Terrassen des Parks informieren über die reiche Artenvielfalt dieses Waldes sowie über die seltenen und nützlichen Pflanzen- und Vogelarten, die dort wachsen.

Bei der Anlage des Parks und der Pflege der Grünfläche war es das Ziel, die Attraktivität des Gebiets zu steigern, bessere Bedingungen für Erholung, Freizeit und Wissensvermittlung zu schaffen und gleichzeitig so wenig wie möglich in die Natur einzugreifen, um die natürliche Entwicklung des Lebens vor Ort nicht zu beeinträchtigen und die Artenvielfalt nicht zu stören. Wie Fachleute sagen, finden in den Wäldern Prozesse statt, die für uns unsichtbar, aber von entscheidender Bedeutung sind – nicht nur für den Wald selbst, sondern auch für die Stadt und ihre Bewohner.

Für die Anlage des Waldparks Ignalina wurden ausschließlich natürliche Materialien verwendet. Die meisten Wege sind befestigt, es gibt aber auch einen mit Baumrinde bedeckten Pfad, der durch einen Haufen aus Stämmen und Ästen führt. Tote Bäume dienen vielen Waldorganismen als Nahrung, Lebensraum und Versteck. In diesem Wald, unter der Rinde trocknender Kiefern, leben seltene, geschützte Larven eines wahren Relikts der litauischen Wälder – des Schneider-Wurmkäfers.

Studien haben gezeigt, dass in diesem Gebiet 25 Land- und Wasservogelarten leben. Für Vögel wurden 17 Nistkästen in den Bäumen angebracht. Im Wald kann man unter anderem den Fink, den Trauerschnäpper, die Singdrossel und die Schwarzmeise sehen und hören. Schwäne, Stockenten, Singenten, Ohrentaucher und Bachstelzen wiegen sich auf den Wellen des Sees.

Die Flora ist ebenfalls vielfältig. Informationstafeln beschreiben nützliche, wertvolle und geschützte Pflanzenarten wie Schmalblättrigen Behaarten Holunder, Roten Holunder, Erd-Segge, Gewöhnliche Schwarzwurzel, Zweiblättriges Geißblatt und andere. Der nördliche Rand des Gebiets, das Seeufer, ist von steilen Hängen und abwechslungsreicher Vegetation geprägt. Schwarzerlen wachsen in Seenähe, und oberhalb erstreckt sich ein schöner Kiefernwald. Die Küstenzone bietet Erholungsflächen mit Terrassen zum Entspannen sowie einen idealen Ort zur Vogelbeobachtung mit dem Fernglas. Treppen führen zum Erholungsbereich am Ufer, um den Hang vor Erosion zu schützen.

Im Park befindet sich auch der alte jüdische Friedhof der Stadt. An einem der Informationsstände wird die Geschichte von Ignalina erzählt, die untrennbar mit den hier lebenden jüdischen Kaufleuten und Handwerkern verbunden ist. 1931 lebten 1.538 Menschen in Ignalina, die meisten davon Juden. Leider überlebten nur etwa 20 Juden den Holocaust. Einige von ihnen schlossen sich nach dem Krieg den Partisaneneinheiten an, die in der Gegend um Ignalina aktiv waren.

Der Wanderweg beginnt und endet an mehreren Stellen: in der Nähe des Kurorts und Kindergartens Ignalina (GPS: 55.342979, 26.154708), an der Brücke zwischen den Seen Paplovinis und Palaukinis (GPS: 55.345381, 26.150870) und am Krankenhaus Ignalina (GPS: 55.341672, 26.149271).

Wanderplan des Waldparks:

Information aktualisiert am 2025-12-12

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