In Gedžiūnėliai wurde 1921 eine Kapelle errichtet. Es handelte sich um ein langgestrecktes Haus mit Satteldach, einem Eingang an der Rückseite und dreigeteilten Fenstern. Bis 1931 fanden dort einmal im Monat Gottesdienste statt.
Erzbischof Romualdas Jalbžikovskis genehmigte die Gründung einer Pfarrei unter der Bedingung, dass die Gottesdienste auf Polnisch abgehalten würden. Die Einwohner waren damit nicht einverstanden. Seit 1931 finden regelmäßig Gottesdienste statt. 1939 wechselte der Pfarrer von Daugėliškis, Petras Budra, nach Gedžiūnėliai, sodass die Kapelle für einige Zeit die Aufgaben der Pfarrkirche Gedžiūnėliai–Daugėliškis übernahm. Anschließend begann der Bau einer neuen Kirche. Aufgrund gesundheitlicher Probleme bat Pfarrer Budra um Versetzung in eine andere Pfarrei. Dank des Engagements von Pfarrer Karolis Gumbaragis wurde 1941 eine Pfarrei gegründet und 1943 eine neue Kirche errichtet, wobei das Gebäude der alten Kapelle umgebaut wurde. Nach 1966 wurde die Kirche unter der Leitung von Pfarrer Jonas Kardelis restauriert und gestrichen.
Die Kirche hat die Form eines traditionellen Wohnhauses, einen rechteckigen Grundriss mit einem einzigen Turm und einem einzigen Kirchenschiff. Das Gebäude verfügt über einen Glockenturm, eine dreiwandige Apsis und eine angebaute Sakristei. Die Fassade ist nach Südwesten ausgerichtet. Der Haupteingang befindet sich an der Vorderseite des Gebäudes und ist über eine verglaste Veranda zugänglich. Der Kirchhof ist von einer Steinmauer mit schmiedeeisernen Toren umgeben.
Information aktualisiert am 2025-12-15

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